Initiativen, Vereine und Geschichtswerkstätten in Niedersachsen und Bremen
Bürgerschaftliches Engagement
Die Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen wird durch eine Vielzahl von Initiativen, Projekten, Geschichtswerkstätten und Einzelpersonen getragen, die aus bürgerschaftlichem Engagement handeln. Gemeinsam mit den Gedenkstätten bilden sie das Rückgrat der „Erinnerungslandschaft Niedersachsen“. Ein Gründungsimpuls war oft die Suche nach Antworten auf Fragen, die in der lokalen Öffentlichkeit über Jahrzehnte hinweg tabuisiert waren und verschwiegen wurden.
Alternative Stadtrundgänge, Ausstellungen, Zeitzeugengespräche, Schreibwerkstätten, Publikationen und Dokumentensammlungen sind nur einige Beispiele für ihre vielfältigen Aktivitäten. Mittlerweile sind regionale Erinnerungsnetzwerke entstanden, zum Beispiel das „Netzwerk Topografie der Erinnerung - Gedenken und Erinnern in Südniedersachsen“ oder das „Netzwerk Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover e.V.“.
Unser Katalog der Erinnerungsinitativen in Niedersachsen umfasst zur Zeit etwa 100 Kontakte. Soll Ihre Initiative auch aufgenommen werden? Dann schreiben Sie uns.
Interessengemeinschaft niedersächsischer Gedenkstätten und Initiativen zur Erinnerung an die NS-Verbrechen
Die IG versteht sich als Forum für die gesamte Bandbreite an Aktivitäten zur Erinnerung an die NS- Verbrechen in Niedersachsen. Sie ermöglicht Einrichtungen, Initiativen und Personen, die schwerpunktmäßig im Bereich der Erinnerung an die NS-Verbrechen arbeiten, eine aktive, anderen, die die IG unterstützen wollen, eine passive Mitgliedschaft.
Sie hat einen Sprecher_innen_rat, der alle zwei Jahre gewählt wird und der die IG im Stiftungsrat der Stiftung niedersächsische Gedenkstättten vertritt.
> Zur Website der Interessengemeinschaft niedersächsischer Gedenkstätten und Initiativen zur Erinnerung an die NS-Verbrechen
Verband der Gedenkstätten in Deutschland e.V. / FORUM (VGDF)
Der VGDF ist ein bundesweiter Zusammenschluss von aktuell neun Landesarbeitsgemeinschaften, dem Gedenkstättenreferat der Topographie des Terrors und der AG KZ-Gedenkstätten. Ziel des Verbands ist die Förderung eines bundesweiten Erfahrungs- und Informationsaustausches der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen untereinander sowie die Stärkung der Kooperationen mit allen relevanten Akteuren aus Erinnerungskultur und historisch-politischer Bildung, um die Professionalität der Einrichtungen zu stärken. Der Verband sieht sich als Interessenvertretung gegenüber Politik, Medien und Wirtschaft und will sich um die Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung bemühen.
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